Die Lebensfontäne

Der Springbrunnen ist in Form einer Frau gemeißelt, die im Schneidersitz auf einem Seerosenblatt ruht. Die Menschen der Stadt nennen sie nur ‚Die Fontänendame‘.

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Luc saß auf einer Bank und obwohl er niemanden seiner Leute sah, so wusste er doch, dass er gut bewacht war. Er wusste nicht, was ihm durch den Kopf gegangen war, als er sich dazu entschied ein Stück zu gehen und schließlich hier zu landen. Seine Beine hatten sich selbstständig gemacht und seine Zunge auch, als er seiner Hausdame bescheid sagte.
Leise seufzend sah er auf den Boden vor sich. Er war alt... viele Füße hatten ihn schon berührt... Er hatte schon wieder diesen einen Traum gehabt und dieses Mal war er ihm sogar echter vorgekommen als die ganze vorigen Male. //Verdammte Vergangenheit! Wen interessiert die schon? Sie kann genauso begraben liegen, wie meine Mutter.. Ich würde sioe soghar genauso eigenhändig erwürgen...//, knurrte er innerlich und seine verschiedenfarbigen Augen blickten leicht auf.
Er sah die Menschen... wie sie nichts ahnten. Entweder ihr erbärmliches Leben nicht schätzten oder unerhört fröhlich durch die Welt gingen. Aber es achtete niemand auf Luc. Die Momente waren selten und er wollte es ausnutzen indem er seine Kapuze nach hinten warf und sich durch die Haare fuhr. Ein weiterer Seufzer war zu hören und dann genoss er die Sonne, die ihm ins Gesicht schien.

Die Momente verstrichen und wurden zu Minuten. Die Minuten zu Stunden und schließlich wurde es dunkel. "Meister, wir sollten gehen. Wir wurden schon von einigen kleineren Geschöpfen angegriffen. Wenn es dunkler wird, werden es nur mehr.", meinte eine Stimme auf Lucs Schulter und er blickte auf den kleinen Dämonen hinab. Er hatte eine simple Aufgabe: Luc zu sagen, was seine Bewacher ihm mitteilen wollten und anders herum.
"Und wir würden nicht mit ihnen fertig werden?", fragte Luc und war schon dabei seine Kapuze wieder aufzusetzten.
"Natürlich würden wir mit ihnen fertig werden, Meister. Aber wir würden unnötige Verluste machen.", informierte er Luc und der stand ruckartig auf, wobei der kleine Dämon von seiner Schulter fiel und sich gerade so an dem grauen Mantel festhalten konnte. Er kletterte wieder nach oben zur Schulter und dort blieb er erst einmal hechelnd stehen.
"Dann werden wir wohl nach Hause gehen... Ich glaube eines der Dienstmädchen ist mir bestimmt dankbar, wenn ich ihr meine Aufmerksamkeit schwenke.", grinste Luc und dann ging er anmutigen Schrittes aus dem Park hinaus und stieg in das Auto, was für ihn bereit stand.

>>> Lucs Anwesen