Badezimmer

Das Badezimmer im Devil May Cry ibefindet sich in einem kleinen geschmeidigen Raum, der eine leichte ähnlichkeit mit dem Büro aufweist, was das leicht heruntergekommene aussehen betrifft. Eine anschauliche Dusche, eine Badewanne, ein Waschbecken und ein kleines Fenster schmücken dieses sonst kahlen Raum.

Astaire wartete nicht auf eine Antwort von Dante, sondern stiess hinter sich die Türe des Badezimmers zu und setzte ihre zarten Finger auch schon an ihr Oberteil, welches sie sich mit einem Ruck über den Kopf streifte. Unsanft liess sie das weisse Oberteil auf den Boden fallen und schenkte diesem keine Beachtung mehr, sondern widmete sich ihrem kurzen Rock. Für kurz hielt sie mitten im runter ziehen inne und wand sich der Türe zu. Einbildung. Also liess sie das Stück Stoff ihre Beine hinunter gleiten und stieg fröhlich daraus hinaus. Irgendwie schwankten ihre Gedanken wieder zu Meg, da diese ihr im Endeffekt doch etwas suspekt erschien. Wieso tauchte jemand hier auf ohne konkrete Informationen zu haben und dies als Auftraggeber? Merkwürdig. Ohne weitere Überlegungen folgten bereits ihre beiden Handschuhe, welche sie zu ihren beiden Kleidungsstücken warf. Emotionslos blickte sie kurz in den Spiegel welcher an der Wand hing und stieg kurz darauf in die Dusche, nachdem sie sich ihrer Schuhe auch noch entledigt hatte. Das warme Wasser prasselte auf ihre zarte Haut hinab und schenkte dieser eine wohlige Wärme von aussen nach innen. Ihr Blick war starr gen Duschkopf gerichtet.

>>>Büro

Als Dante die Tür öffnete, dröhnte sofort lauter Heavy Metal ins Bad und übertönte jedes andere Geräusch, selbst das der Dusche. Dantes Kopf ruckte im Rhythmus der Musik hin und her. er hatte Lust, mal wieder Gitarre zu spielen. Das hatte er seit Jahren nicht mehr. Irgendwo musste seine alte E-Gitarre stehen...und wenn nicht, musste Nevan dran glauben. Er grinste leicht.
Den Blick starr auf seinen Zielort gerichtet ging Dante auf die Toilette zu. Er hob den Deckel - und mit dem Gedanken an Astaire sogar die Brille - und positionierte sich davor. Den Reißverschluss hatte er schon geöffnet, da vernahm er schräg neben sich eine Bewegung. Ruckartig wandte er den Kopf - und sah dunkle Haare und nackte Haut durch das milchige Glas der Dusche. Astaire?! Die war duschen gegangen? Wieso hatte sie denn nichts gesagt?
Ein breites Grinsen füllte Dantes Gesicht aus. Von seinem vorherigen Vorhaben ablassend drehte sich Dante gänzlich zur Dusche um und verschränkte die Arme vor der Brust, um das Schauspiel zu beobachten.

Das warme Wasser prasselte auf ihre nackte, zarte Haut, während sie ihren Kopf leicht Richtung Duschkopf gerichtet hielt und wohlig die Augen schloss. Das plötzliche Geräusch der lauten, brummenden Musik, liess sie für zwei Sekunden einen Blick zur Türe werfen, ehe sie dann allerdings ihre Augen auch schon wieder schloss. Dante schien wohl eindeutige Langeweile zu haben und griff zur nächst besten Möglichkeit, wenn er seine Pizza nicht zur Stelle hatte. Ein amüsiertes Lächeln huschte über ihre vollen Lippen, ehe es dann auch schon wieder verblasste. Das der Halbdämon sich in das Badezimmer begab merkte Astaire nicht, da die Musik eindeutig zu laut war und Dantes Anwesenheit schon zuvor als sich dieser im Büro befand extrem stark war. Geschmeidig fuhr sich die Schönheit durch die Haare, griff nach dem Schwamm und ging zu ihrem Körper hinüber, liess den Schwamm über fast jedes Körperteil gleiten, während sie sich gründlich reinigte und nicht daran dachte, dass sie nicht alleine war. Knapp 4 Minuten benötigte sie, bis sie fertig war, wusch sich den restlichen Schaum weg, drehte sich um und öffnete die Duschtüre und hielt mitten im Schritte inne. Astaire blickte in die amüsierten Augen Dantes, welcher seinem Gesichtsausdruck zu urteile, bereits mehrere Minuten hier stehen musste. “Dan - te .. ?!“, entfuhr es ihr langsam und streng betont, ihre Augenbrauen zogen sich leicht zusammen, während ihr Blick noch immer auf dem Hunter ruhte. “Mistkerl!“ entfuhr es ihr noch gereizt, aber mehr zu sich selbst gesprochen, ehe ihr auch schon auffiel, das ihr Handtuch hinter ihm an der Wand hing, was bereits einen Grund gewesen wäre, ihm mit aller Kraft ihren Schuhabsatz in den Arsch zu rammen oder ihm gar mit ihrer Waffe ein zweites Loch zu schiessen. Leicht schnaubend, schritt sie auf den Weisshaarigen zu, aber nur um hinter ihm nach dem Handtuch zu greifen.

Dantes Augen funkelten und er grinste wie ein Honigkuchenpferd, als Astaire die Tür der Dusche öffnete und damit in voller Pracht vor ihm stand. Sein Blick verblieb nicht lange auf ihrem Gesicht, sondern wanderte nach unten, machte kurz halt bei ihrer Brust, wanderte weiter und schließlich zurück zu ihrer Brust. Er konnte nicht leugnen, dass ihm gefiel, was er sah. Nicht, dass Astaire nicht allgemein recht freizügig war. Aber es war das erste Mal, dass er sie so direkt nackt sah.
Ihre wütende Beleidigung quittierte er nur mit einem noch breiteren Grinsen. "Zu deinen Diensten." meinte er süffisant. Da stieg sie plötzlich aus der Dusche und kam auf ihn zu, was Dante nur mit einem Hochziehen der Augenbraue quittieren konnte. Erwartungsvoll blickte er sie an, doch dann sah er, dass ihre Augen auf etwas anderes gerichtet waren. Auf etwas hinter ihm. "Ach...das willst du?" Blitzschnell griff er hinter sich und zog das weiße Handtuch vom Ständer. Dann hielt er den Arm so ausgestreckt, dass Astaire direkt vor ihn stehen musste, um an das Tuch zu kommen. "Ohne Badetuch gefällt mir die Aussicht aber viel besser." Zwinkernd winkte er damit.

Lässig flockte er ihre Kommentare ab und musterte die Dämonin von Kopf bis Fuss, trotz aller Freizügigkeit, die er bei ihr immer sehen konnte. Ein murren entfloh ihr. Sie war in einer Hinsicht selbst Schuld an ihrer Situation. Natürlich verdrängt sie diese Tatsache und versuchte nur an das Handtuch zu kommen, doch leider machte ihr der Hunter einen Strich durch die Rechnung. “Du spielst mit dem Feuer, mein Herr!“, warnte Astaire ihn mit einem seichten Unterton nun, da diese nicht in der Stimmung war, seine kleinen Kinderspielchen mit zu machen. “Gib mir dieses Handtuch!“ Sie stand schon ziemlich nahe dem Halbdämon gegenüber, ihre langen Haare fielen ihr leicht über die Schulter und verdeckten grösstenteils einige ihrer Körperstellen, während sie selbst noch immer dieses Handtuch in ihren Besitz bringen wollte. “Treibs nicht zu weit ...!“, mahnte sie ihn erneut, während sie den letzten Schritt näher ging und nach dem Handtuch griff und gleichzeitig mit der anderen Hand ausgeholt hatte um Dante für sein Flegel Benehmen eine zu scheuern.

Dantes linker Arm fuhr nach oben und fing ihren Schlag ab, der genau auf seine Wange gezielt hatte. "Nana." meinte er gespielt entrüstet und legte den Kopf schief. "Gewalt ist doch keine Lösung." Bei diesen Worten blickte er ihr auf nächste Distanz direkt in die Augen, und der Schalk darin war wohl nicht zu übersehen. Kurz wanderte sein Blick wieder nach unten, doch ihre Haare verdeckten die interessanten Teile. Also nahm er kurzerhand das Handtuch und drückte es ihr in die Hand, die er eben noch abgefangen hatte. "Bitteschön." meinte er zuckersüß, dann drehte er sich um und ging zur Tür. Er war schon halb hindurch, da wandte er erneut den Kopf über die Schulter und sah sie aus den Augenwinkeln an. "Und beeil dich ein bisschen, ich muss pissen." Darauf schloß er die Tür hinter sich, und Astaire bekam seinen leisen Lachanfall nicht mehr mit.

Es war vorhersehbar gewesen, dass Dante ihren Schlag locker abfing, schliesslich hatte sie weder viel Kraft noch eine ernste Absicht besessen ihn damit zu treffen. Ein abfälliges Schnauben, war alles was er von der Schönheit im ersten Moment als Antwort bekam. Hatte er soeben versucht sie mit seinen Worten auf die Schippe zu nehmen? Da hatte er aber gewaltig daneben gegriffen, denn sie ignorierte seinen Kommentar und griff nach dem Handtuch, welches er ihr in die Hand drückte. Mit einem angenervten Blick sah sie dem Hunter hinterher, wie dieser sich langsam aus dem Badezimmer begab, sich dann aber doch nochmals zu ihr wand um lauthals zu verkünden, dass er auf die Toilette musste und sie sich somit zu beeilen hatte. So ein verdammter ... !, fuhr es ihr in aller Ruhe durch den Kopf, aber dennoch war sie angefressen über sein plötzliches Auftauchen im Bad. Doch die Ärgernis musste sie runter. Also begann sie sich trocken zu rubbeln und dann langsam wieder in ihre Klamotten zu steigen.